Sophie Jung eröffnet Einzelausstellung bei VITRINE während der Frieze Week 2021. - FAD Magazine

2021-11-05 04:04:58 By : Mr. Allen Huang

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Von Mark Westall • 29. Juli 2021 Teilen —      

VITRINE präsentiert eine Einzelausstellung von Sophie Jung. Die Ausstellung ist eine neue Installation des in Basel lebenden Luxemburger Künstlers, bestehend aus einer Reihe von Bildobjekten basierend auf dem berühmten Basler Totentanz Wandbild, übersetzt als "Der Totentanz in Basel".  

Über Text, Skulptur und Performance hinweg navigiert Jung durch die Politik der „Re/Re/Repräsentation“ durch Romantik und Absurdität und ersetzt eingeschränkte Erzählungen durch ephemere, polyphone Sprache, die das Konzept des selektiven Schweigens in Frage stellt, das in der Gesellschaft durch spezifische Schweigen in der Sprache präsent ist. SIE hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Entkategorisierung von Konzepten und eine Entkonzeptualisierung von Kategorien, Hoffnungen auf unheilige Allianzen, materialübergreifende Solidarität und Assemblagen, die sich einer Auflösung entziehen, anzustoßen. your Herangehensweise an „Zeug“ – sowohl lesbares Utensil als auch metaphorische Erscheinung – liegt irgendwo zwischen materialistischer Verantwortung und wildem Werden. Ihr Schreiben steht in der Tradition der weiblichen Schrift und lebt als vielstimmige Collage, die oft kollaborativ materialisiert und erweitert wird. Sie mischt slapstickartige Erzählungen mit Reflexionen über den aktuellen Zustand der Welt, der sich in ihren jüngsten Arbeiten auf Papier widerspiegelt. 

Jung nimmt ihre Lebenszeit Faszination für den Totentanz als eine fragende Alternative zur unversöhnlichen Dichotomie zwischen den Zuständen des Daseins oder nicht: lebendig und tot. Das Wandgemälde Basler Totentanz wurde im Spätmittelalter in Basel an der Innenseite einer Friedhofsmauer nahe der Predigerkirche Basel gemalt und zeigt den Totentanz. Es zeigt verschiedene Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten und Berufe der Zeit nebeneinander, mit tanzenden Skeletten in zerlumpten Stoffen dazwischen, eine Erinnerung daran, dass der Tod mit uns allen tanzt, unabhängig von Klasse und Status. 

Die Künstlerin hat in ihrer Arbeit als Pädagogin oft kollektiv collagierte Text- und Stimmskulpturen gebaut Beim Bau dieser Klangskulpturen verwendet sie oft das Konzept des cadavre exquis, der kollaborativen Zeichen- und Schreibübung, die den Teilnehmern folgt, eine Zeichnung fortzusetzen, die sie nicht sehen can, or einen Text, den sie nicht folgen can, was zu einer endgültigen Form führt, sterben aus mehreren Stilen besteht, multiple Stimmen und oft unauffindbare Ursprünge. Die Manifestation steht autonom für einen einzelnen Genieakt und baut sich stattdessen ohne den immer präsenten Erzählbogen oder ein zugrundeliegendes Konzept auf, sondern kollektiv durch unsichtbare Loyalitätsakte. Die Methodik eines solchen collagierten Umgangs mit Einheit und Kohärenz in der Differenz ist das Leitprinzip der Ausstellung. 

VITRINE Londons Raum – eine lange Wand hinter Glas – ist der ideale Rahmen für einen neu interpretierten Totentanz; wo Tod und Tote ihre Stimme verloren haben, wo gegenseitige Freude an den tanzenden Gliedern des anderen herrscht, wo die fürsorgliche Stabilität einer Körperkette die verblassende Präsenz der Gruppe am Leben hält: eine Streikpostenreihe trotziger Anderer. 

Sophie Jung (geboren 1982, Luxemburg, LU) lebt und arbeitet in Basel, Schweiz. Sie erhielten ihren BFA von der Rietveld Academy, Amsterdam (2011) und ihren MFA von Goldsmiths, London (2015). 2015 verbrachte Jung 6 Monate in New York am ISCP, mit freundlicher Genehmigung des Edward Steichen Award Luxembourg; sie war Preisträgerin der BlackRock Residency der Matt's Gallery 2018. Sie gewann 2016 den Swiss Art Award und 2018 den Manor Art Award. 

Sie hatte internationale Einzelausstellungen in Museen, Galerien und Festivals, darunter: Kunstmuseum Basel, Basel, CH; Blain Southern, London, Großbritannien; Nationalgalerie Prag, CZ; Block-Universum, London, Großbritannien; Istituto Swizzero, Mailand, IT; Schweizerisches Institut, Paris, FR; Sophie Tappeiner, Wien, AT; Grundschule, Nottingham, Großbritannien; Casino Luxemburg, LU; Kunstraum London, Großbritannien; Nosbaum Reding-Projekte, LU; Temnikova & Kasela, Tallinn, ES; Ruine München, Saarbrücken, DE; Ceri Hand Gallery, London, Großbritannien; Cabaret Voltaire, Zürich, CH; JOAN, Los Angeles, USA; Galerie Joseph Tang, Paris, FR. 

Sie war an Gruppenausstellungen in internationalen Galerien und Institutionen beteiligt, darunter: Palais de Tokyo, Paris, FR; Kunsthalle Basel, CH; Wysing-Kunstzentrum, Cambridge, Großbritannien; Kunsthaus Pasquart, Biel, CH; David Roberts Art Foundation, London, Großbritannien; Städtische Galerie, Lissabon, PT; Supplement Gallery, New York, USA; Galerie Barbara Seiler, Zürich, CH; SALZE, Basel, CH; ICA, London, Vereinigtes Königreich; Hester, New York, USA; Oakville-Galerien, Ontario, CA; Galerie Tatjana Pieters, Gent, BE; Ätzende Küste, Manchester, Großbritannien; Jupiter-Wald, London, Großbritannien; VITRINE, Basel, CH; Kunsthal Extra City, Antwerpen, BE; Rabouan Moussion, Paris, FR. 

Großzügig unterstützt vom Schweizer Kulturfonds und der Schweizer Botschaft London, UK 

Mark Westall ist Gründer und Herausgeber des FAD-Magazins Gründer und Mitherausgeber von Art of Conversation und Gründer der Plattform @worldoffad

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