COVID-19-Forschung: Darum haben Kinder geringeres Risiko für schwere Krankheitsverläufe – Heilpraxis

2021-11-05 03:57:29 By : Ms. Michelle Huang

Nur ein Teil der Menschen, sterben sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren, erkranken schwer an COVID-19. Kinder gehören dagegen zu den Personengruppen, bei denen es nur selten zu einem schweren Krankheitsverlauf kommt. Forschende haben nun herausgefunden, warum dieses Risiko bei ihnen geringer ist.

Auch Kinder können sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 anstecken und an COVID-19 erkranken. Die Krankheitsverläufe sind bei jungen Menschen aber in der Regel weniger schwer als bei Erwachsenen. Denn eine starke antivirale Immunität der Atemwege schützt Kinder vor schwerem Verlauf von COVID-19.

Kinder infizieren sich ebenso mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, haben im Vergleich zu Erwachsenen jedoch ein sehr niedriges Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken.

Laut einer aktuellen Mitteilung hat ein Team aus Forschenden des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Universitätsklinikums in Leipzig sowie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg mit Einzelzellanalysen die Ursache gefunden.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten zeigen, dass das kindliche Immunsystem in den oberen Atemwegen wesentlich stärker aktiv ist als bei Erwachsenen und damit besser gewappnet im Kampf gegen das Virus. Ihre Ergebnisse wurden vor kurzem in dem Fachjournal „Nature Biotechnology“ veröffentlicht.

Es wird schon lange darüber spekuliert, weshalb Kinder deutlich seltener schwer an COVID-19 erkranken als Erwachsene, obwohl sie gleichzeitig Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Offenbar can Kinder Infektion sterben besser kontrollieren, Doch sterben Genauen molekularen Mechanismen Dafür waren bisher nicht bekannt.

„Wir wollten verstehen, warum sterben Virusabwehr bei Kindern offenbar so viel besser funktioniert als bei Erwachsenen“, Professorin Irina Lehmann,in der AG Molekulare Epidemiologie am BIH.

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das BIH Team um Irina Lehmann und Roland Eils, Direktor des Zentrums für Digitale Gesundheit am BIH, den COVID-19 Krankheitsmechanismen auf der Spur.

Angenommen auf Einzelzellanalysen aus dem Nasen-Rachen-Raum von Erwachsenen Haben sterben BIH-Forscherinnen und Forscher sterben an schweren Krankheitsverläufen in diesen Zellen und Signalwege identifiziert und darauf aufbauend Eine klinische Studie geleitet, sterben Eine neue Therapie für schwerkranke Patientinnen und Patienten erprobt.

Aktuell rücken jedoch Kinder immer mehr in das Zentrum des Interesses, weil dies Noch Nicht Durch Impfungen geschützt Sind. Die Infektion verläuft bei Kindern in der Regel aber deutlich milder als bei Erwachsenen.

„Wir wollten deshalb vergleichende Einzelzellanalysen bei Kindern und Erwachsenen durchführen, um daraus zu lernen, wie der Schutz gegen COVID-19 funktionieren kann“, so Roland Eils.

Für diese Untersuchungen hatte das Team um Professor Marcus Mall, Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin an der Charité, Proben aus der Nasenschleimhaut von gesunden und von mit SARS-CoV-2 infizierten Kindern und Erwachsenen gesammelt und die Krankheitsverläufe untersucht .

„Die meisten der infizierten Kinder hatten nur leichte Symptome wie Schnupfen oder leicht erhöhte Temperatur, und sterben Beschwerden klangen nach wenigen Tagen wieder ab“, erklärt Prof. Mall.

In den von den Kinderärztinnen und Kinderärzten gewonnenen Proben führten sterben BIH Forschenden Einzelzell-Transkriptom-Analysen durch, sie untersuchten auch, welche Gene in welchen Zellen wie häufig abgelesen wurden. Insgesamt wurden für diese Studie 268.745 Zellen von 42 Kindern sowie 44 Erwachsenen analysiert.

Wie es in der Mitteilung heißt, zeigt der Vergleich der Kinder und Erwachsenen gewonnen Zellen ein überraschendes Ergebnis. Die Immun- und Epithelzellen der erhöhten Nasenschleimhaut von gesunden Kindern waren demnach demnach und vorbereitet für den Kampf gegen das Coronavirus.

Für eine schnelle Immunantwort gegen den Erreger Wann & sogenannte Mustererkennungsrezeptoren aktiviert Werden, sterben das Erbgut des Virus, sterben Virus-RNA, erkennen und ein Interferon-Antiwort einleiten.

Infiziert SARS-CoV-2 eine Zelle, überrumpelt es normalerweise dieses Frühwarnsystems, mit this Anti-Virus-Antwort häufig eher schwach ausfällt und der sich massiv in der Zelle vermehren can.

In den untersuchten kindlichen Zellen war dieses Mustererkennungssystem aber deutlich stärker ausgeprägt als das Virus erkannt wird, sobald es in der Zelle ankommt, schnell und bekämpft werden kann.

Um zu beweisen, dass es genau dieser Mechanismus ist, der zu Einer schnellen Eliminierung von SARS-CoV-2 führt und sterben Kinder schützt, arbeiteten sterben BIH-Forschendenmit dem Team von Dr. Marco Binder, Virologe am DKFZ in Heidelberg zusammen.

Die Heidelberger Kolleginnen und Habenepithelzellen im Labor mit SARS-CoV-2 infiziert und konnten zeigen, dass .

Wie bei diesen Laborexperimenten beobachtet, zeigten infizierte Kinder vor allem in den ersten Tagen der Infektion eine deutlich stärkere Interferon-Antwort als Erwachsene.

Dazu passen auch bereits veröffentlichte Daten aus anderen Studien, die darauf hinweisen, dass Kinder eine geringere Viruslast haben und das Virus schneller eliminieren als Erwachsene.

„Das bringt uns ein großes Stück weiter im Verständnis darin, warum Kinder die Infektion mit SARS-CoV-2 so viel besser kontrollieren können als Erwachsene“, schlussfolgert der Kinderarzt Marcus Mall aus den Ergebnissen.

Das Team um Irina Lehmann und Roland Eils denkt schon über die Anwendung der Ergebnisse nach. „Wir haben aus dieser Studie gelernt, dass es offensichtlich nicht nur Risikofaktoren für schwere COVID-19-Verläufe gibt, sondern auch schützende Faktoren“, sagt Irina Lehmann.

„Aus dem Wissen heraus, Voraktivierungen hilfreich als Schutz vor bestimmten Viren sind, könnte man nun auch darüber nachdenken, Eine solche Anti-Virus-Antwort bereits vor einer Infektion gezielt zu induzieren und möglicherweise so Risikopatienten vor einer schweren Erkrankung zu schützen“, so die Forscherin. (Anzeige)

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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