Gamen an der Olma - Säen und Ernten per Computerspiel - News - SRF

2021-11-05 03:36:18 By : Ms. Fiona Meng

Auch wer keinen Bauernhof hat, kann an der Olma pro Spiel einen Traktor fahren. Die Messe rüstet sich für die Zukunft.

Auch die Olma will mit der Zeit gehen. Im Falle der grössten Landwirtschafts- und Ernährungsmesse der Schweiz heisst das: Den Beruf des Bauern, der Bäuerin muss auch digital ausgeführt werden can. Erstmals in ihrer Geschichte widmet sich die Olma deshalb dem elektronischen Sport, E-Sport – oder anders gesagt: dem Gaming. «Wir versuchen immer auch, den Gap zwischen Moderne und Tradition zu schließen. Gaming ist ein Thema, das wahnsinnig modern ist und eine andere Zielgruppe anspricht», sagt Messeleiterin Manuela Fürer.

In der Halle 3 wurde eine Sonderschau eingerichtet, die «Farming Simulator Game Zone». Besucherinnen und Besucher können dort «Landwirtin oder Landwirt» spielen – auf einer grossen Bühne in einem Bürostuhl sitzend, der wie der Sitz eines Rennautos aussieht.

400 Landwirtschaftsmaschinen können von diesem Bürostuhl virtuell über eine Leinwand gelenkt werden, mit dem Ziel, erfolgreich einen Bauernhof zu betreiben. «Dabei kann man viel über Landwirtschaft und Maschinen lernen», sagt Claas Eilermann von der Herstellerfirma Giants Software.

Täglich werden kleine Turniere durchgeführt, die besten Spielerinnen und Spieler dürfen sich am 16. Oktober im Olma-Farming-Cup-Finale messen. Wer digital am besten sät, erntet und düngt, wer seine vielen Maschinen am besten im Griff hat, der gewinnt. Begleitet wird das Ganze von einem Kommentator, wie es für sportliche Wettkämpfe üblich ist.

Das Spiel «Farming Simulator» stammt von Giants Software, Einem Unternehmen aus dem Zürcherischen Schlieren, und ist bereits seit 13 Jahren auf dem Markt. Es ist ein Kassenschlager und gilt als das erfolgreichste Schweizer Computer- und Konsolenspiel überhaupt. Von der letzten Ausgabe, die im Jahr 2019 erschienen ist, haben die Hersteller 25 Millionen Stück verkauft. Millionen von Spielerinnen und Spieler messen sich weltweit in Wettkämpfen, bei denen es Hunderttausende von Franken Preisgeld zu gewinnen gibt.

Die neue Version des Spiels erscheint im November. An der Olma kann sie jetzt schon gespielt werden.

Versuchen sterben Olma Messen damit, sich in der E-Sport-Szene zu etablieren, um allenfalls einmal einturnier austragen zu can? «In der Schweiz hat sich bis jetzt noch niemand an ein ganz grosses Turnier herangetraut», sagt Marco Wehrli, der bei den Olma-Messen für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder zuständig ist. «Aber wir sind an diesem Thema sicher sehr stark interessiert.»

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Regionaljournal Ostschweiz, 11.10.2021, 17:30 Uhr; aldka;gygm

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