Dachgeschoss: Die Piste als Chance sehen

2021-11-16 15:42:32 By : Ms. Xiao Qiao XU

Bonner Dachzimmer vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit, sind aber nicht immer einfach einzurichten. Wenig Platz, viele Steigungen und oft verwinkelte Ecken sind eine Herausforderung. Profis geben Tipps für mehr Platz und Stauraum:  

„Empfehlenswert sind kleine und multifunktionale Möbel. Es dürfen einfach nicht zu viele sein, damit der Raum nicht unruhig wirkt“, rät Ursula Geismann, Geschäftsführerin der Initiative Furnier Natur. Helle Möbel mit klaren Formen sind von Vorteil. Sie wirken heller und luftiger im Gegensatz zu den etwas schmaler werdenden Dachschrägen.  

Das größte Möbelstück sollte in der Mitte des Raumes oder an der Giebelwand stehen, die oft bis unter den Dachfirst führt. „Die Giebelwand ist ideal für Schränke oder Stufenregale – ideal nach Maß“, sagt Christine Scharrenbroch, Pressesprecherin des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM). In größeren Räumen können offene Regale auch als Raumteiler in der Mitte eingesetzt werden. Zudem ist unter der Schräge oft nur Platz für eher niedrige Sideboards und Regale.  

Der Stauraum kann mit Schubladen unter dem Bett erweitert werden. Ist das Mauerstück unterhalb des Hanges - der Kniestock - sehr niedrig, kann es sich lohnen, eine Mauer mit vorgelagerter Schiebetür einzuzeichnen. „Dahinter befindet sich zugänglicher Stauraum für viele Dinge, darunter ein Trolley und andere mobile Möbel“, sagt Pia Döll, Präsidentin des Bundes Deutscher Innenarchitekten (bdia).

Die Alternative ist eine Idee, die in manchen Räumen aus Notwendigkeit ohnehin geübt werden muss: Ein Sofa etwas von der Wand wegrücken, um nicht nur dem Kopf mehr Platz unter der Schräge zu geben. Aber auch die Lücke zum Ablegen zu nutzen, rät Ursula Geismann.

Lässt sich das Sofa nicht mit etwas Abstand auf das Knie stellen, sollte man es möglichst in die Raummitte versetzen oder statt einer L-Sitzgruppe eine kleinere Chaiselongue wählen, sagt Geismann. Noch flexibler gestalten Sie mit gepolsterten Hockern und Poufs.  

Ist die Giebelwand bereits für den Kleiderschrank vorgesehen, muss das Bett oft unter der Schräge stehen. Aber auch hier geht die Höhe nicht immer mit. Daher eignen sich hier am besten niedrige Betten ohne Kopfteil, die direkt auf den Kniestock geschoben werden können. Allerdings fühle sich nicht jeder in einem Bett unter der Dachschräge wohl, da die Neigung über dem Kopf überwältigend sein kann, sagt Döll. Dann sollte es vor einer geraden Wand stehen.  

Steht die Küchenzeile an einer hohen Wand, empfiehlt Scharrenbroch, den Raum bis zur Decke zu nutzen. Für sehr hohe Oberschränke gibt es Auszugssysteme, die den Zugang zu hoch gelagerten Gegenständen erleichtern. Fehlen die Oberschränke, „planen Sie die Arbeitsplatte etwas tiefer, um mehr Platz in den Unterschränken zu gewinnen“, sagt Geismann. „Wandtafeln am Hang dienen als Ergänzung“, sagt Döll. Es gibt Regale, die an die Dachneigung angepasst werden können. Anstelle einer Dunstabzugshaube an der Wand kann die Dunstabzugshaube in das Kochfeld integriert werden.  

Ist das Dachzimmer einheitlich in hellen Farben gestaltet, kann es größer wirken. Ein Raum kann mehr optische Tiefe haben, wenn die Wandfläche hinter einem hellen Möbelstück etwas dunkler gestrichen wird, sagt Ursula Geismann. Ein ähnlicher Effekt entsteht bei Bildern, mit denen man in die Ferne wandern kann“, rät Innenarchitekt Döll.

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