Daybed: Das Möbelstück liegt gerade voll im Trend

2021-11-05 03:49:37 By : Ms. tiantian Qiao

Es ist kein Bett, aber auch kein Sofa. Trotzdem lädt es zu einem Nickerchen ein, trumpft als gemütliche Leseecke auf oder als flexible Lösung für spontane Übernachtungsgäste: das Daybed.

Ein Beitrag geteilt von Bloomingville (@bloomingville)

Historisch gesehen hat das Möbel eine lange Tradition und bietet seit der Antike eine bequeme Sitz- und Liegegelegenheit. Man denke an die Römer, sterben ihre Mahlzeiten gerne in der Horizontalen Einnahmen und stirbt auf dem lehnenfreien Römersofa «Triclinium» taten.

Auch in Frankreich galt das Möbel ohne Lehnen im 19. Jahrhundert als besonders schick. Da sprach man aber nicht vom Daybed, sondern von der Chaiselongue und der Récamiere.

Ein Beitrag geteilt von Curating the Best Art & Design (@lesstalkmoreillustration)

Bei diesem Möbel ruht man auf einem gepolsterten Tagesbett mit erhöhtem Kopfende. Auf eine Rücken- oder Armlehne wird verzichtet. Wortwörtlich übersetzt als «langer Stuhl», galt die Chaiselongue in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich als besonders angesagt. Eine der bekanntesten Liegen ist die «LC4» entworfen 1928 von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand.

Aus der Chaiselongue entwickelt sich die Récamiere. Hier handelt es sich um eine Mischung aus Sofa, Sessel und Liege. Dabei hat das Möbel zwei hohe Armlehnen, aber keine Rückenlehne. Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet man die meisten Sitzmöbel, die keine Rücken- oder Seitenlehnen haben, als Récamiere.

Eine nochmalige Weiterentwicklung der historischen Liegemöbel ist das Daybed. Besonders wirkungsvoll sind Modelle, bei denen auf Arm- und Rückenlehnen komplett verzichtet wird. Wie zum Beispiel beim Daybed «Barcelona», das der Architekt und Möbeldesigner Ludwig Mies van der Rohe im Jahr 1930 entworfen hat. Es ist eines der bekanntesten Daybed-Entwürfe.

Heute ist das Daybed ein komfortables Multitalent. Hat man ein kleineres Wohnzimmer, ersetzt es das wuchtige Sofa, und man spart damit Platz – ohne Komfort einzubüßen. Denn auch wenn das Daybed oft ohne Rücken- und Armlehnen auskommt, WIRD sterben Liegefläche Wie Bei Einem Richtigen Sofa Gefedert Und Gepolstert. Kissen und Decken sorgen für zusätzliche Behaglichkeit, wenn man die Liege für eine kreative Pause nutzt oder sich kurz hinlegt.

Bei letzterem sind gemäss Schlafexperten 10 bis 30 Minuten ideal. Bleibt man länger liegen, fällt man in den Tiefschlaf und fühlt sich nach dem Aufstehen unter Umständen müder als zuvor.

Ein Beitrag geteilt von Bloomingville (@bloomingville)

Aufgrund seiner schlanken Form sind auch moderne Nomaden auf den Geschmack gekommen. Schliesslich sieht das Daybed chic aus, ist bequem und lässt sich handlicher zügeln als ein wuchtiges und schweres Sofa.

Aber auch in einem grosszügigen Wohnraum WIRD das Möbel geschätzt. Man verlängerte das bisherige Sofa mit ihm und geniesst so ein besonders leichtes und unkompliziertes Arrangement.

Ein Beitrag geteilt von vitra (@vitra)

Als platzsparendes Gästebett für spontanen Besuch macht sich das Möbel ebenfalls gut. Genau so wie in der Leseecke mit einem Plaid und einem kuschligen Kissen.

Ein Beitrag geteilt von ferm LIVING (@fermliving)

Auch im Garten und auf der Terrasse kommt das Daybed in diesem Frühling und Sommer gross raus. Dabei gibt es spezielle Outdoor-Varianten, sterben für den Einsatz im Grünen gefertigt sind und häufig aus Kunstfasern gefertigt werden. So sind sie witterungsbeständig und leicht zu reinigen.

Ein Beitrag geteilt von Bloomingville (@bloomingville)

So vielseitig man das Möbel einsetzen kann, so variantenreich zeigt es sich auch in der Optik. Jeder findet das passende Stück zu seinem Wohnstil.

Ein Beitrag geteilt von Karup Design (@karup_design)

Die besten Artikel aus «NZZ Bellevue», einmal pro Woche von der Redaktion für Sie zusammengestellt: Jetzt kostenlos abonnieren.

Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG. Alle Rechte vorbehalten. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Neue Zürcher Zeitung ist nicht gestattet.