Die Eliteathleten des TCS Amsterdam Marathon wurden während der Pressekonferenz vorgestellt - Foto: Veranstalter
Für die Äthiopierin Genzebe Dibaba geht ein Traum in Erfüllung: Eine der größten Läuferinnen aller Zeiten gibt ihr Debüt auf der klassischen Distanz. Genau wie ihre Landsmännin Almaz Ayana.
Auf dem Ledersofa übergab Valentijn Trouw von Global Sports Communication das Wort an Cybrian Kotut. Die kenianische Athletin, die den Marathon in Hamburg, Florenz und Paris gewonnen hat, ist bereit. „Meine Vorbereitung war perfekt und mein Körper fühlt sich gut an“, sagt der 30-jährige Athlet, der eine persönliche Bestzeit von 2.04.47 hat. Auch sein äthiopischer Kontrahent Lemi Berhanu, der eine persönliche Bestzeit von 2:04,33 Minuten aufweist, freut sich auf den Sonntag: „Ich hoffe auf ein schnelles Rennen.“
Trouw erklärt, dass wieder eine schöne und umfangreiche Gruppe mit hohem Niveau am Start des Marathons sein wird, der mit dem World Athletics Platinum Label ausgezeichnet ist. „Wenn der Wind noch ein wenig nachlässt, sieht es gut aus für schnelle Zeiten. Es ist zu erwarten, dass auf der Strecke nach Ouderkerk aan de Amstel, zwischen 15 und 20 km, etwas Zeit verloren gehen wird. Die Stärke ist dann, dass wir auf dem Rückweg Zeit gewinnen werden und aufgrund der großen Gruppe automatisch gute Zeiten auf der Uhr stehen werden“, so der Athletenmanager. Der Streckenrekord steht bei 2.03.39 (Tamirat Tola (Eth.) 2021).
Bei den Frauen freuen wir uns auf das Debüt von Genzebe Dibaba und Almaz Ayana. Zwei Äthiopierinnen, die sehr beeindruckende Leistungen erbracht haben. Dibaba ist zum Beispiel Weltrekordhalterin über 1.500 Meter. Und Ayana wurde 2016 in Rio de Janeiro Olympiasiegerin über die 10.000 Meter. Dibaba deutet mit einem bescheidenen Lächeln an, dass ihr Traum, einen Marathon zu laufen, am Sonntag in Erfüllung gehen wird. „Ich strebe eine gute Zeit und eine gute Platzierung an“, sagt sie. Ayana fügt hinzu, dass sie das gleiche Gefühl wie Dibaba hat. „Ich werde gut abschneiden.“
Khalid Choukoud redet nicht um den heißen Brei herum: „Es geht für mich um alles oder nichts.“ Der Marathonläufer weiß aus Erfahrung, dass er vorsichtig anläuft und auf der zweiten Etappe Zeit gewinnt. Er kennt die Amsterdamer Strecke sehr gut und wird dieses Mal anders an die Sache herangehen. „Ich habe nichts zu verlieren“, sagt er überzeugend. Für Richard Douma ist es sein zweiter Marathon. „Ich habe viele lange Trainingsläufe gemacht und das gibt mir viel Selbstvertrauen“, erklärt Douma. Auch er hat nichts zu verlieren. „Ich werde einfach mitmachen und ein gutes Rennen laufen. Dann werden wir sehen.“
Bei den Frauen werden sich Jacelyn Gruppen und Eva van Zoonen die Medaillen bei den niederländischen Meisterschaften teilen. Gruppen: „Ich will ein gutes Rennen laufen. Wenn ich die letzten Kilometer gut überstehe, werde ich um die Medaillen mitlaufen.“ Van Zoonen stand bereits im letzten Jahr mit einem dritten Platz auf dem Podium und hat eine tolle Erfahrung gemacht. „Ich hatte eine gute Vorbereitung und freue mich sehr darauf“, sagte sie.
TV-Übertragung mit Live-Daten vom Start bis zum Ziel Der Start des TCS Amsterdam Marathon, der von der Organisation Le Champion organisiert wird, ist am Sonntag um 9.00 Uhr im Olympiastadion. Das Rennen kann live auf www.tcsamsterdammarathon.eu und unter anderem auf Europsport, Discovery+, SuperSport, ESPN Sur und Eurosport Asia verfolgt werden.
Die Übertragung wird durch eine einzigartige technologische Innovation ergänzt: Dank einer speziell entwickelten RunPuck-Software kann die Leistung der Elite-Athleten vom Start bis zum Ziel in Echtzeit verfolgt werden. RunPuck generiert spezifische Laufdaten für einzelne Athleten und ist eine noch nie dagewesene Entwicklung im Marathonsport.
Horst Milde nach Informationen von Leonie van der Meer TCS Amsterdam Marathon