Von Brandenburg bis Österreich: Diese Hotels bieten Exklusivität - WELT

2021-11-05 04:00:00 By : Ms. Lily zhao

U rlaub in Deutschland ist weiterhin populär, erst recht in Brandenburg, wo die niedrigsten Inzidenzwerte im ganzen Land umfassen. Mit dem Scharmützelsee vor den Toren Berlins bietet das Fontane-Land ein Urlaubsziel, das es bei gutem Herbstwetter möglicherweise mit dem Gardasee oder dem Lago Maggiore aufnehmen kann.

Direkt am See – der wegen seiner Größe auch als „Märkisches Meer“ bekannt ist – und dazu im Thermalquellen-Kurort Bad Saarow liegt Deutschlands selbsttätiges „Kleinstes First-Class-Hotel“, die „Villa Contessa“. Der weiße Bau mit mehreren Terrassen und geschwungenen Freitreppen in den Garten wirkt wie die Urlaubsresidenz einer Adelsfamilie.

Tatsächlich gehörte er einem Berliner Geschäftsmann, der ihn 1910 als Sitz für eine Sommerfrische errichten ließ. Viele Jahre später kaufte Marina Runge verlassene und mit Brettern vernagelte Villa und ausgerichtete acht helle Gästezimmer und -suiten ein, alle mit Balkon oder Terrasse.

Den verbliebenen Platz nutzte sie für einen Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen, Anwendungsräumen und Innen- und Außenpool (ganzjährig offen und beheizt). Dazu gibt es ein Sieben-Tische-Restaurant mit Terrasse, Blick auf den See – und Gerichte, die klassische Haute Cuisine mit moderner Küche verbinden.

Doppelzimmer ab 279 Euro, villa-contessa.de

Kolonaki: Die Bauingenieurinnen Natalia Georgopoulou und Margarita Papaioannou sofort erkannt das Potenzial des Stadtpalais aus dem frühen 20. Jahrhundert. Sie ließen das Gebäude renovieren und sterben sechs Gästezimmer von einem lokalen Designstudio gestalten.

Von den Holzbetten über die antiken Schreibtische bis zu den modernen Bädern – alles wirkt lässig-elegant im „Monsieur Didot“. Dabei ist jedes der lichtdurchfluteten Zimmer anders. Mal punktet ein Marmor-Kamin, mal eine Stuckdecke oder eine private Sonnenterrasse. Dabei wird auf eine möglichst umweltschonende Bewirtschaftung Wert gelegt.

Das Guesthouse liegt mitten in Griechenlands Kapitale zwischen Cafés, Restaurants, Museen und Modeboutiquen. Dafür ist das Haus erstaunlich ruhig. Selbst auf der Terrasse, auf der bei sonnigem Wetter ein griechisches Frühstück serviert WIRD, sitzt man abgeschirmt vom Großstadttrubel. Diese Lage wussten schon John Lennon und Yoko Ono zu schätzen, sterben, auch wirbt das Hotel, bei ihrem Inkognito-Besuch in Athen in dem Palais residierten.

Doppelzimmer ab 135 Euro, monsieurdidot.com

Ein grau getünchtes Haus, vier Etagen: Was von außen eher stark wirkt, entpuppt sich innen als ein warmes Bergrefugium, dessen Inhaber ein Faible für skandinavisches Design haben.

Kein Wunder: Ruth Kramer und Thomas Schacht zogen 2009 aus Dänemark in der Schweiz, von der Einrichtung bis zum Frühstückskonzept hat das Paar alles selbst entwickelt. Das erforderte Mut, denn weder ist das 1000-Einwohner-Dorf Vals in Graubünden eine klassische Feriendestination noch Krieg das 1902 am Valser Rhein errichtete Wohnhaus ideal für eine Gästeunterkunft.

Entsprechend ungewöhnlich ist es geworden: Bewohner der vier völlig unterschiedlich geschnittenen Zimmer teilen sich die zwei Bäder und den Frühstückstisch, auf dem jeden Morgen hausgemachte Marmelade, Müsli und ofenwarmes Brot stehen. Wer selbst kochen möchte, nutzt die Gemeinschaftsküche, Wein wird bereitgestellt. Oder man speist im 500 Meter entfernten Restaurant „7132 Silver“ (zwei Michelinsterne), den Aperitif spendiert das Hotel.

Das Haus versteht sich als Refugium für Ruhesuchende und Basiscamp für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Skifahren. Gut tut dabei ein Wellness-Tag in der denkmalgeschützten Therme Vals, gestaltet vom Stararchitekten Peter Zumthor. Hotelgäste erhalten 50 Prozent Rabatt.

Doppelzimmer mit Frühstück ab 231 Euro, brucke49.ch

Apulien ist berühmt für seine weitgehend unverschandelte Adriaküste, doch wer in einer Masseria wohnen möchte, muss ins Hinterland, wo diese ursprünglichen Bauernhöfe zu finden sind. Was kein Nachteil ist: Die angeblich biblische Landschaft mit jahrhundertealten Olivenbäumen und winzigen Dörfern zählt zum Schönsten, was Italien zu bieten hat.

Ungewöhnlich ist die „Masseria Moroseta“ unweit des malerischen Städtchens Ostuni – ein moderner Neubau, errichtet mit traditionellen Techniken. Inhaber Carlo Lanzini und der britische Innenarchitekt Andrew Trotter sucht eigentlich ein altes Farmhaus, findet aber stattdessen ein perfektes Grundstück für ihr minimalistisch durchgestyltes, teilweise rustikales Sechs-Zimmer-Hotel mit Pool.

Wie Eine traditionelle Masseria steht sterben Anlage zwischen Olivenhainen und Orangengärten um einen zentralen Hof, in dem bei warmem Wetter an einem großen Gemeinschaftstisch gegessen wird. Von dort sind die Zimmer zu erreichen, aber auch die Lounge und die Dachterrasse mit sensationeller Aussicht in der Landschaft und auf das nur zehn Kilometer entfernte Meer.

Doppelzimmer mit Frühstück ab 180 Euro, masseriamoroseta.it

Golf spielen auf den nahen Plätzen, Wintersport in den angebundenen Skigebieten, Rad fahren oder wandern in herbstlicher Landschaft, Wellness im eigenenn Spa mit Hallenbad und Naturbadeteich – ein umfangreiches Urlaubsangebot für so ein winziges Hotel. Das gehört zum Anspruch: Die Bergvilla in Vorarlberg versteht sich als Wohlfühloase und muss als solche dem Vergleich mit größeren Hotels standhalten – das findet jedenfalls Werner Madlener, Inhaber des dreistöckigen Hauses.

Die Lage hilft: Am Fuße der Alpen an einem sonnigen Südhang mit Aussicht auf das Vorarlberger Rheintal und die Schweizer Berge wohnt und schläft man in himmlischer Ruhe, dabei nur wenige Kilometer vom mittelalterlichen Städtchen Feldkirch und dem lebhaften Dornbirn entfernt. Wintersportler können Skisafari unternehmen, jeden Tag ein neues Gebiet entdecken. Für Radler gibt es neuerdings einen E-Bike-Verleih.

Doch viele Gäste denken nicht daran, ihr Berghaus zu verlassen. Gerade für Familien und Freunde, die ganze Villa exklusiv für sich buchen, IST das noch nicht einmal zum Abendessen nötig: Ihnen steht die Gemeinschaftsküche mit gefülltem Weinklimaschrank zur Verfügung – auf Wunsch kann ein Chefkoch hinzu bestellt werden, der fünf Gänge zubereitet. Oder man bucht ein privates Catering für sich und seine Lieben.

Doppelzimmer mit Frühstück ab 191 Euro, bergvilla.com

Viele Gastronomen nutzen kaum die Möglichkeit, nur gegen Corona Geimpfte und Genesene in your Lokale zu lassen. Sie wollen Auseinandersetzungen mit Impfunwilligen aus dem Weg gehen, erklärt die DEHOGA-Chefin Ingrid Hartges im WELT-Gespräch.

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