Home Office: Bürostühle und Sitzhilfen für eine bessere Haltung

2022-09-10 01:13:39 By : Ms. Kyra Yu

Wer kurzfristig seinen Heimarbeitsplatz einrichten musste, der hat sich mit grösster Wahrscheinlichkeit am Küchentisch niedergelassen und sitzt auf einem normalen Stuhl. Für viele mag das passen. Doch bei einigen stellen sich nach nur wenigen Tagen bereits Rücken- oder Nackenschmerzen ein. Bei wem das so ist, der sollte sich einen guten Bürostuhl oder eine Sitzhilfe anschaffen.

Jene, die jetzt denken, so ein Unding auf Rädern oder eine komische Sitzhilfe kommen mir nicht in die gute Stube, sollten über den eigenen Schatten springen. Denn zugegeben, wirklich schön sehen solche Stühle im Ess- oder Wohnbereich in der Tat nicht aus. Aber die Gesundheit geht vor, und Gäste kommen bis auf weiteres auch keine vorbei.

Er lässt sich optimal auf Ihre Körpermasse einstellen, und zwar sowohl in der Sitzhöhe als auch in der Sitztiefe. Auch die Rücken- und Armlehnen müssen in Grösse und Form zu Ihnen passen, ebenso die Nacken- oder Kopfstütze. Die Bezüge und Polsterung sollten sich angenehm anfühlen und leicht zu pflegen sein, und die Rollen dürfen den Fussboden nicht zerstören.

So auf die Schnelle kauft man sich keinen Bürostuhl, da es einige Punkte zu klären gibt. Aus diesem Grund empfehlen wir, die Checkliste auf der Website Ergonomie Katalog anzuschauen. Sie ist eine gute Orientierungshilfe. Ebenso die Liste mit den empfehlenswerten Stühlen.

Eine gute Alternative sind die sogenannten Balans-Stühle. Auf ihnen sitzt man auf eine besonders rückenschonende Art und Weise auf der leicht nach vorne geneigten Sitzfläche, wobei das Gewicht von den Schienbeinpolstern abgestützt wird. Verschiedene Modelle können Sie online beim Rückenzentrum bestellen.

Aber auch viele bekannte Möbelhersteller wie Vitra oder Fritz Hansen haben bequeme und formschöne Bürostühle in Ihrem Sortiment. Eine grosse Auswahl finden Sie auf Onlineplattformen wie Goodform oder Connox.

Wem das alles zu weit greift, der kann auch auf ein Keilkissen setzen. Es entlastet den Rücken ebenfalls auf natürliche Weise. Denn durch die Form schiebt sich das Becken nach vorne, und der Rücken richtet sich auf. Man kann es auf einen normalen Stuhl legen, und am Abend verschwindet es im Schrank, wenn man es nicht mehr braucht.

Auch ein Gymnastikball bringt Abwechslung ins Homeoffice. Aber Achtung: Länger als 30 Minuten am Stück sollten Sie nicht auf dem Ball sitzen, um die tieferliegenden kleinen Muskeln an den Wirbelkörpern nicht zu überlasten. Er ist also keine dauerhafte Lösung, sondern dient eher der Auflockerung. Nicht zu vergessen die effektiven Rumpf- und Rückenmuskulatur-Übungen, die man mit ihm absolvieren kann.

Wer hingegen überhaupt keine Rückenprobleme hat, sondern sich einfach einen etwas bequemeren Stuhl wünscht, für den haben wir folgende Modelle rausgesucht:

Eine einfachere Lösung besteht darin, sich ein Kunstfell über den bestehenden Stuhl zu werfen oder sich ein schönes Sitzkissen aus Filz zu bestellen, das dann auf die Sitzfläche kommt. Das ist ein bisschen wärmer und bequemer für den Allerwertesten als das blanke Holz oder der kühle Kunststoff.

Sitzen Sie möglichst aufrecht. Eine solche Haltung belastet den Rücken am wenigsten.

Halten Sie auch den Nacken gerade, und achten Sie darauf, diesen nicht nach vorne zu ziehen.

Rollen Sie die Schultern nach hinten und unten.

Ihr Becken ist leicht nach vorne gekippt.

Die Oberschenkel sind waagrecht bzw. leicht abfallend.

Die Füsse stehen fest auf dem Boden.

Um Verspannungen im oberen Rücken und in den Schultern zu vermeiden, stellen Sie die Armlehnen Ihres Bürostuhls auf die Höhe Ihrer Tischplatte ein. So werden die Unterarme während des Arbeitens entspannt abgelegt.

Nehmen Sie Ihre Ellbogen nahe an den Körper, während Sie arbeiten. Zwischen Tastatur und Tischkante sollten darum etwa 10 bis 15 Zentimeter Abstand sein.

Verharren Sie nicht zu lange in der gleichen Sitzposition, sondern bewegen Sie sich regelmässig, stehen Sie auf, und legen Sie Pausen ein.

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