JR East versteigert Inventar

2022-10-15 05:14:48 By : Mr. Peter Tseng

Über Sitze bis hin zu Schildern und echten Raritäten können Fans Original-Gegenstände offiziell kaufen

Die East Japan Railway (JR East) gehört zu den größten Betreibern japanischer Bahnstrecken und ist bereits seit 150 Jahren im Geschäft. Im Laufe der Zeit ist einiges an Inventar zusammengekommen, das heute nicht mehr zum Stil der Bahn passt. Deswegen hat sich das Unternehmen entschieden, einen Teil davon an die Fans weiterzugeben.

Die allererste Fahrt eines JR East-Zuges fand am 14. Oktober 1872 statt und führte vom Bahnhof Shimbashi in Tokyo zum Bahnhof Yokohama. Die Niederlassung in Hochioji stöberte im Lager der verschiedenen Strecken und förderte genug Schätze zutage, um gleich drei Onlineauktionen durchführen zu können. Jeden Monat bis Ende des Jahres findet eine statt. Die erste Auktion war am 3. Oktober. Dabei kamen alte Sitze, Schilder und andere Gegenstände von Bahnhöfen und Zügen von Linien wie Chuo und Nanbu unter den Hammer.

Die Gegenstände wurden eingelagert, nachdem die Bahnhöfe abgerissen oder durch neuere ersetzt worden waren. Wenn Züge renoviert werden, landen ebenfalls immer wieder ausgebaute Teile im Lager. Einige der Highlights stammen noch aus der Zeit der japanischen Staatsbahn, die 1987 privatisiert wurde. Die angebotenen Gegenstände für jeden Monat werden neu in Gruppen zusammengestellt. Dabei spielt auch die ursprüngliche Herkunft eine Rolle.

Alle Verkäufe laufen über das Online-Portal JRE Mall, das von der JR East betrieben wird. Neben Auktionen gibt es auch Gegenstände, die zu festen Preisen online zum Verkauf stehen. Um an den Auktionen teilnehmen zu können, ist eine Registrierung bei der JRE Mall erforderlich. Die Bezahlung kann sowohl per Kreditkarte als auch mit JRE Points erfolgen.

Die erste Phase des Verkaufs startete am 3. Oktober, im Rahmen der Feier des 120. Jahrestages des Bahnhofs Otsuki (Präfektur Yamanashi). Die Angebote sind noch bis zum 16. Oktober, 22:00 Uhr, online abrufbar. Unter anderem kann ein Bahnhofsschild von Otsuki ersteigert werden, auch weitere seltene Schilder (Toiletten, andere Bahnhöfe) stehen zum Verkauf.

Bei der zweiten Auktion im November gehört ein Sitz aus einem Zug der Serie E233 zum Angebot. Die Züge verkehren seit 2006 auf der Chuo Linie. Der Sessel wurde entfernt, um für eine Toilette Platz zu schaffen. Bahnhofsschilder von Ome (Tokyo) und Komagawa (Präfektur Saitama) kommen ebenfalls im November unter den Hammer.

Ein Höhepunkt für die dritte Runde im Dezember ist ein altes Bahnhofsschild aus Uenohara (Präfektur Yamanashi), das Schild ist 240 Zentimeter breit und 70 Zentimeter hoch. Außerdem suchen im Dezember ein Stuhl und ein Beistelltisch aus dem Bahnhof Yaho in Kunitachi (Tokyo) neue Besitzer. Weitere seltene Gegenstände wie originale Ziegelsteine sind ebenfalls geplant.