Klettgau: Der Förderverein Idee Klettgau plant ein Repair-Café und einen Treff für Migranten | SÜDKURIER

2022-07-15 20:15:07 By : Ms. Ivy Luo

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Sie kümmern sich Menschen, die auf irgendeine Weise Hilfe brauchen und bringen mit ihren Aktionen Generationen zusammen. Der Förderverein Idee Klettgau betreut derzeit rund 100 Klienten, das Einsatzgebiet liegt längst nicht mehr nur in der Gemeinde Klettgau.

Der Verein setzt sich maßgeblich aus zwei Säulen zusammen: Dem Hauptverein, der Angebote wie den Mittags- und Kaffeetisch organisiert, und der Nachbarschaftshilfe, welche Fahrdienste zum Einkaufen oder zu Arztterminen und Unterstützung in den Häuslichkeiten bietet.

„Im Schnitt leisten unsere Helfer des Nachbarschaftsvereins wöchentlich 40 Einsätze in den Häuslichkeiten“, wobei rund 100 Personen gesamt betreut werden, informiert die Vorsitzende Rosemarie Hartmann. Diese Zeit sei gerade für Angehörige und 24-Stunden-Pflegekräfte wertvoll, um die Verantwortung für kurze Zeit abgeben zu können. Da der Förderverein anerkannt ist, kann ein Entlastungsbeitrag von 125 Euro im Monat bei der Pflegekasse oder dem privaten Versicherungsunternehmen geltend gemacht werden.

„Unsere Zeit bei den Klienten ist immer mit Gesprächen und dem Beisammensein verbunden“, sagt sie. Bereits über den Klettgau hinaus bestehe großes Interesse an den Angeboten der Nachbarschaftshilfe. „Mittlerweile haben wir Klienten in Wutöschingen, Dettighofen und Lauchringen und es mehren sich Anfragen aus dem Jestetter Raum“, so Rosemarie Hartmann. Deshalb sei der Verein mehr denn je auf der Suche nach Personen, die bereit seien, etwas ihrer Zeit herzugeben. „Wir bezahlen zwar eine Aufwandsentschädigung und Kilometergeld, aber das soziale Engagement steht klar im Vordergrund“, ergänzt sie.

Kirsten Albrecht und Susanne Minzer organisieren darüber hinaus den Mittags- und Kaffeetisch, welche den sozialen Austausch fördern sollen. „Beide Angebote werden sehr gut angenommen“, äußert sich die Schriftführerin Elke Duffner-Kailer. Daneben organisierte der Förderverein eine Handy-Schulung, die regen Zuspruch fand. Im September wird es dasselbe Format rund um das Tablet geben. Zwar sei der Kurs bereits ausgebucht, Interessierte können sich jedoch auf eine Warteliste schreiben lassen.

Um das vielseitige Angebot aufrechtzuerhalten, sei der Verein immer wieder auf Spenden und Förderungen angewiesen. „Der Nachbarschaftsverein trägt sich alleine nicht, weshalb wir immer wieder Töpfe anzapfen und auch durch eigene Initiativen, wie den Mai-Markt, Gelder einholen“, so die Kassiererin Gabi Gäng-Schmid. Obwohl die Ausgaben die Einnahmen im vergangenen Jahr überstiegen haben, stehe der Verein auf soliden Beinen.

Deshalb gibt es Überlegungen, das soziale Netzwerk um ein Repair-Café ab 2023 und einen Treff für Migranten zu erweitern. „Es wäre toll, wenn das Café nicht nur zur Reparatur von Alltagsgegenständen, sondern auch für eine Tasse Kaffee genutzt werden könnte“, so Edgar Marder, der das Projekt gemeinsam mit Rosemarie Hartmann federführend organisiert.

„Wir sind offen für vieles. Wir können aber immer nur so viel machen, wie sich auch Personen bei uns einbringen“, hebt die Vorsitzende hervor. Deshalb würde sie sich freuen, auch junge Menschen im Verein zu begrüßen, um die Gemeinschaft im Klettgau weiter zu stärken.

In Kooperation mit dem Helferkreis Bühl wird die Kleiderkammer in der Gemeindehalle in Bühl erstmal bis im Herbst weitergeführt. „Das Angebot steht allen Geflüchteten und auch weiteren Bedürftigen zur Verfügung“, erklärt sie. Unverbindlich könne ein Termin über das Büro des Vereins ausgemacht werden, um in Ruhe Kleidung, Schuhe und auch Spielsachen auszuwählen. Sachspenden können derzeit keine angenommen werden.

„Es ist gut, dass es euch gibt – nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für die Menschen, denen ihr tatkräftig zur Seite steht“, sagt der Bürgermeisterstellvertreter Michael Albrecht in der Hauptversammlung, in der Elke Duffner-Kailer, Kirsten Albrecht und Gerhard Zühlke erneut in den Vorstand gewählt wurden.

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