LG OLED Flex: LX3 für Gamer biegt auf Knopfdruck das Panel

2022-09-10 01:06:45 By : Ms. Linda Shen

01.09.2022 um 12:21 Uhr von Andreas Link - LG hat auf der IFA das erste Modell der OLED-Flex-Serie vorgestellt. Der LX3 biegt auf Knopfdruck sein Panel und richtet sich primär an Gamer.

LG hat das erste seiner LG-OLED-Flex-Modelle, den LX3, vorgestellt. Die Koreaner sprechen vom weltweit ersten gebogenen OLED-Display. Zumindest für die Zielgruppe dürfte das stimmen, denn der LX3 richtet sich vor allem an Spieler. LG nimmt das bekannte, 42 Zoll große OLED-Panel mit WRGB-Matrix und krümmt es auf einem Radius von maximal 900R. Das dürfte all jenen entgegenkommen, denen der 42er als flaches Gerät bislang zu groß für den heimischen Schreibtisch war. Durch die Krümmung kann man generell mit etwas weniger Platz auskommen und die Immersion ist etwas besser.

Das echte Gimmick am LX3 ist aber wohl, dass sich die Krümmung per Knopfdruck erreichen lässt und der LX3 auch als flaches Display verwendet werden kann. Der Benutzer kann die Krümmung des LX3 über eine spezielle Taste auf der Fernbedienung auf eine von zwei verfügbaren Voreinstellungen einstellen oder den Grad der Krümmung manuell in Fünf-Prozent-Schritten über 20 verschiedene Stufen ändern. Weiterhin kann der Bildschirm des LG OLED Flex um bis zu 10 Grad in Richtung des Nutzers oder um bis zu 5 Grad von ihm weg geneigt werden und verfügt über einen höhenverstellbaren Standfuß, der um 140 Millimeter nach oben oder unten verstellt werden kann.

LG spendiert zudem ein paar Gaming-Features für die Software des Gerätes. Erwähnenswert ist hauptsächlich die Resize-Funktion. Die verkleinert das Bild, um Bilddiagonalen von auf 32 oder 27 Zoll zu simulieren. Dadurch hat man besser die Randbereiche des Bildes im Blickfeld, was bei kompetitiven Shootern und Strategiespielen von Vorteil sein kann. Der LX3 bekommt zudem eine neue Game-App, die er exklusiv hat und die nicht in den TV-Geräten installiert ist und PIP, was viele LG-Kunden bei den Fernsehgeräten vermissen - beim LX3 heißt das dann Multi View Mode. Um als Monitor praktischer zu werden, gibt es zudem einen USB-Hub und ein eingebautes Mikrofon zu den 40 Watt starken Stereo-Lautsprechern.

Was das Panel betrifft, kennt man die Eigenschaften bereits vom 42er C2. Logischerweise unterstützt es 4K UHD bis 120 Hertz und HDMI-2.1-Eingänge, die VRR und ALLM unterstützen. Es liegen auch Zertifikate für G-Sync und Freesync Premium vor. Detaillierte technische Daten blieb LG bei der Vorstellung auf der IFA aber schuldig, sodass man im Moment nur annehmen kann, dass die Leistungswerte dem des C2 entsprechen. Auch ein Preis wurde nicht genannt.

LG hatte zudem schon ein Panel mit 45 Zoll vorgestellt, das sich auf 800R biegt und auch von Corsair vertrieben wird. Das soll angeblich rund 2.200 Euro Anschaffungspreis haben. Die Alternative zu LG ist Samsung, wo OD-OLED als gebogenes 34-Zoll-Panel in 21:9 angeboten wird oder ein planes Panel von JOLED mit 32 Zoll in 16:9. All die Panels haben ihr eigenes Für und Wider.