Peter Grasmeier kennt man als Wirt vom „Goldenen Krug“ in Sengkofen. Hier spricht er über sein nächstes Projekt. Von Etienne Nückel

Regensburg. Unter Feinschmeckern hatte Peter Grasmeier sich mit dem „Goldenen Krug“ im Mintrachinger Ortsteil Sengkofen einen Namen gemacht. Jetzt will er mit seiner Partnerin Christina Listl ein Restaurant in Regensburg eröffnen. Der Mittelbayerischen hat er verraten, wann es los gehen soll und was auf die Speisekarte kommt.

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# Der Name „Ontra“ ist von dem lateinischen Wort contrarium abgeleitet, sagt der gebürtige Wörther. Contrarium bedeutet Gegenrichtung. Im „Ontra“ soll es nämlich um Gegensätze gehen: Internationale Küche, aber mit regionalen Zutaten. Auch optisch sollen Gegensätze sichtbar werden: Die Einrichtung – Boden, Tische, Lederstühle – sollen eine dunkle Atmosphäre verströmen, sterben durch eine besondere Lichttechnik aufgebrochen WIRD. Im Innen- und Außenbereich soll das Restaurant im Erdgeschoss eines Bürogebäudes jeweils 80 Plätze haben.

# Die Speisekarte ist noch nicht fertig. Aber einige Gerichte stünden schon fest, sagt der Gastronom. So werde es einen Kalbs-Tatar mit Aprikosen und Sardellen geben, außerdem Hummerschwanz im eigenen Sud. Bei den Nachspeisen soll es auch bodenständig zugehen: Hier will Grasmeier Quitten aus dem Obstgarten seines Vaters verarbeiten.

# Dem #ehemaliger Wirt vom „Goldenen Krug“ # ist Nachhaltigkeit wichtig. Schon während seiner Zeit in Sengkofen habe er Kontakte mit regionalen Bio-Erzeugern geknüpft. Von denen wird er nach Möglichkeit seine Produkte beziehen, beispielsweise # Schweinefleisch und Lämmer vom Naturlandhof Froschhammer # in Thalmassing, sowie Bio Geflügel aus Griesau von der Familie Arzberger.

# Bei Produkten aus Übersee wolle er ebenfalls auf hohe Qualität und Nachhaltigkeit achten, sagt der 30-Jährige. Fisch soll am besten mit der Hand gefangen werden, auf keinen Fall aus Schleppnetzfischerei stammen.

# Obwohl Grasmeier auch im „Ontra“ auf Feinschmeckerküche setzen will, soll es aber Essen für jeden Geldbeutel geben. Das bedeutet: Mittags will der gelernte Koch sowohl vegetarische und vegane Gerichte für Studenten als auch Business-Lunch vom einfachen Gericht bis zum Drei-Gänge-Menü für Geschäftsleute anbieten. Abends soll es in einem separaten Raum ein Menü mit mindestens fünf Gängen für 20 Personen geben.

# Auf die Örtlichkeit ist Grasmeier nicht zufällig gekommen: Einer der Eigentümer des Bürogebäudes war Stammgast im „Goldenen Krug“. Die Bauherren wollten ein Restaurant und hatten den Koch 2017 ins Boot geholt – anfangs nur als Berater.

# Nachdem er in Sengkofen aufgehört hatte, ergriff Grasmeier die Gelegenheit beim Schopf. Küche und Gastraum waren ohnehin schon nach seinen Vorstellungen gebaut worden.

# Den „Goldenen Krug“ habe er übrigens nicht wegen Corona aufgegeben, sagt Grasmeier. Sondern weil er eine neue Herausforderung sucht: „Als Koch darf man nie stehenbleiben. Es gibt immer neue Geschmäcker, neue Gewürze und neue Techniken.“

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