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Der belgische Spezialist für Fenster und Türen hatte seit 2004 ein Wabenlager eines Marktbegleiters in Verwendung, das nach 15 Jahren ernstzunehmende Schwachstellen in Mechanik und Steuerung aufwies. Zusätzlich war die Software der Lagerverwaltung nicht mehr ausbaufähig, und die Kommissionierungsstationen bargen mancherorts Sicherheitslücken. Deswegen wurde ein Retrofit für eine effiziente und sichere Zukunft durchgeführt.

Der Türen- und Fensterhersteller Profel Ramen & Deuren ist geografisch in Belgien und den Niederlanden vertreten. Neben pflegeleichten PVC-Fenstern, Aluminiumfenstern mit großer Varianz in Farbe und Größe sowie hochwertigen Holzfenstern bietet Profel auch kundenspezifische Außentüren in den genannten Materialien mit Sicherheitsschlössern an.

2004 errichtete das Familienunternehmen ein Wabenlager eines Fremdanbieters. Dieses war in die Jahre gekommen: Mechanisch wären größere Reparaturen notwendig gewesen, um den weiteren Betrieb aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig war der Zustand der zentralen Steuerung mit Ersatzteilen nicht mehr zukunftssicher, da die meisten Komponenten mittlerweile abgekündigt waren. Selbst die Lagersoftware war an ihre Grenzen gestoßen. Zudem bestand ein hohes Sicherheitsrisiko an den Kommissionierstationen, da an einigen Stellen der Zugang zum Gefahrenbereich ungehindert möglich war.

Nach der detaillierten Aufnahme des Ist-Zustandes sowie der Analyse der Sicherheitseinrichtungen vor Ort stellt sich der Austausch des bestehenden Regalbedienungssystems als gewinnbringendste Lösung dar. Der Umbau verursachte keinerlei Stillstände, da dieser während des Betriebsurlaubs im Juli durchgeführt wurde. Die Installation des neuen „fehr honeycomb“-Wabenlagers am Firmensitz im belgischen Pelt wurde durch die Umstände der Pandemie zwar erschwert, konnte aber dennoch erfolgreich und termingerecht umgesetzt werden. Nun ist die Anlage wieder fit für die Zukunft und die Ersatzteilverfügbarkeit für viele weitere Jahre gewährleistet.

„An der Zusammenarbeit mit fehr Lagerlogistik schätzen wir vor allem die Transparenz. Es gab stets eine offene Kommunikation zwischen den Partnern und die Vorbereitungen waren immer perfekt miteinander abgestimmt. Dadurch wurde der Terminplan des Umbaus eingehalten und dieser auch zum vereinbarten Zeitpunkt fertiggestellt“, erläutert der zuständige Projektleiter von Profel, Michel Aegten.

Das neu-modernisierte Profel-Honeycomb von fehr besteht aus zwei Regalblöcken mit je 1.000 Kassettenplätzen, einem Regalbediengerät, einer Umlaufbahn für die Kommissionierung sowie einem integrierten Pick-to-Light-System. Durch optimierte SPS-Abläufe wurde die Leistung des Regalbedienungsgerätes um etwa 10 Prozent gesteigert. Im Zuge der Umrüstung auf die aktuellste „fehr WMS“-Software wird sowohl eine online Fehlersuche im Störungsfall ermöglicht als auch eine direkte Schnittstelle zum übergeordneten ERP-System geschaffen.

Sämtliche von fehr verbauten Antriebskomponenten sind mit der neusten Regel- und Rückspeisetechnik „Siemens Sinamics S“ ausgerüstet. Viele der herkömmlichen Rückspeiseeinheiten geben sogenannten „verschmutzten“ Strom zurück. Dieser ist mit Oberwellen belastet und muss zuerst mit Hilfe von zentralen Blindleistungsfiltern gesäubert werden, da Netzbetreiber klare Normen hinsichtlich der Oberwellenbelastung bei der Rückspeisung haben. Die von fehr eingesetzten, modernen Einheiten liefern jedoch einen 100 Prozent sinusförmigen Rückspeisestrom mit cos φ = 1.

Zusätzlich werden alle fehr-Antriebe über denselben „Energieausgleich“ miteinander verbunden. Somit kann jegliche, generierte Energie sofort in eine andere Antriebseinheit transferiert werden. Somit wird der Gesamtstromverbrauch der Anlage reduziert. Deutlich wird dies am folgenden Beispiel: Neigt sich der Hubtisch und die Fahreinheit nimmt gleichzeitig Fahrt auf, überträgt sich die Senkenergie direkt auf die Beschleunigung. Hier tragen die Grundgesetze der Physik zu einer nachhaltigen, betrieblichen Energiepolitik bei. (ck)

Eine Information der Fehr Lagerlogistik AG

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