Der erste französische Offshore-Windpark vor Saint-Nazaire wird diesen Donnerstag, den 22. September, vom Präsidenten der Republik eingeweiht.Seine Umsetzung dient als Beispiel für zukünftige Projekte, die entlang der französischen Küste geplant sind.In Saint-Nazaire soll demnächst das französische Schaufenster für Offshore-Windkraft in Betrieb gehenDie Windturbinen des Windparks Saint-Nazaire befinden sich 12 km von der Küste entfernt.Kommunale Mandatsträger fordern eine bessere wirtschaftliche Berücksichtigung der visuellen Wirkung.Caroline Paux/Hans Lucas über ReutersSie tauchten diesen Sommer am Horizont von Einheimischen und Urlaubern auf.Die 80 Windturbinen des Offshore-Parks Saint-Nazaire, die 12 km von der Küste entfernt installiert sind, werden alle bis Ende des Jahres in Betrieb genommen und 20 % des Stroms des Departements liefern.Der erste Offshore-Park in Frankreich wird diesen Donnerstag, den 22. September, vom Präsidenten der Republik eingeweiht.Emmanuel Macron wird seinen Besuch nutzen, um die „Hauptachsen“ des Gesetzentwurfs zur Beschleunigung erneuerbarer Energien, der dem Ministerrat am 26. September vorgelegt wird, im Detail zu erläutern, sagte Elysée.Um das Ausmaß der Arbeit der letzten drei Jahre zu messen, muss man diesen Stahlgiganten auf See nahe kommen.„Es ist der erste Windpark der Welt, der auf einem felsigen Grund errichtet wurde“, kommentiert der Direktor des Parks, Olivier de la Laurencie, von einem Boot aus, das zwischen den Windturbinen segelt, die jeweils einen Kilometer voneinander entfernt sind.Das Einbringen von Pfählen mit 7 m Durchmesser in den Fels bis zu 25 m unter Wasser war noch nie zuvor gemacht worden.Eine weitere Besonderheit des Parks: Er ist einem erheblichen Wellengang aus dem Ozean ausgesetzt, wenn die meisten Windparks in Nordeuropa in geschützteren Gewässern liegen."Dies schafft starke Einschränkungen für die Fundamente von Windkraftanlagen, die noch nie zuvor modelliert wurden", fährt Olivier de la Laurencie fort.In Umweltangelegenheiten wurde eine Kabellinie umgeleitet, um ein sehr dichtes Seetanggebiet zu vermeiden, diese großen Algen, die der Meeresfauna Zuflucht bieten.Meeressäugetiere wurden während der Rammzeit verscheucht und Untersuchungen zur Bewertung von Fisch- oder Seevogelpopulationen sind noch im Gange.„Die Fundamente der Windkraftanlagen sind bereits mit Algen, Muscheln und Seesternen bedeckt“, sagt Nathalie Tertre, Umweltprojektleiterin bei EDF Renewables.Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Leben im Meer seinen Lauf wieder aufnimmt.»Die Manager führten auch eine lange Beratung mit den Fischern durch, die etwa dreißig Jahre alt sind, um in diesem Gebiet zu arbeiten.Die Form des Parks wurde mit ihnen vor der Ausschreibung im Jahr 2011 festgelegt und sie wurden in jeder Phase der Arbeiten konsultiert.Nicht ohne Reibung.„Wir hatten in den letzten zehn Jahren 800 Treffen und haben immer miteinander gesprochen“, resümiert José Jouneau, Präsident des regionalen Fischereiausschusses des Pays de la Loire (Corepem).Wir hatten komplizierte Momente, aber jeder lernte die Sprache des anderen zu sprechen.Der Windpark ist somit dank der in vier Zonen aufgeteilten Arbeiten und der Öffnung von zwei Schifffahrtskorridoren teilweise für die Fischerei geöffnet geblieben.Wenn die Förderer des Projekts und die lokalen Industriellen mit seiner Eröffnung zufrieden sind, bedauern alle seine so langsame Entwicklung.Nach der Wahl der Gewinner 2012 und der öffentlichen Anhörung 2015 wurden bis 2019 Klagen von Anwohnerverbänden geprüft. „Diese Prozessphase hat sich sehr in die Länge gezogen und Luftlöcher im lokalen Industrieökosystem geschaffen“, beobachtet Matthieu Blandin , Vizepräsident von Neopolia, einem Netzwerk von Unternehmen im lokalen Schifffahrts- und Luftfahrtsektor.Auch Informationsarbeit für die breite Öffentlichkeit steht noch aus, zumal die Windkraftanlagen von den hübschen Stränden der Umgebung aus sichtbar sind (Batz-sur-Mer, La Baule, Le Pouliguen, Le Croisic usw.).Diese lokalen Mandatsträger fordern auch, dass diese visuelle Wirkung bei der finanziellen Entschädigung für den Park stärker berücksichtigt wird.„Die Ansicht entspricht in jeder Hinsicht den Plänen, die wir ihnen vorgelegt haben“, erinnert sich Céline Beaudon, Projektleiterin für Beratungsprojekte bei EDF Renouvelables.Auch die Fischer bleiben wachsam.„Nicht weil wir in Saint-Nazaire Vertrauensbeziehungen aufgebaut haben, wird dies anderswo der Fall sein“, warnt José Jouneau und verweist auf das Windparkprojekt auf den Inseln Yeu und Noirmoutier, das nächste angekündigte Großprojekt im Pays de la Loire.Der Offshore-Windpark Saint-Nazaire repräsentiert eine Investition von 2 Milliarden Euro.Es gehört zu gleichen Teilen der französischen EDF Renouvelables und den nordamerikanischen Konzernen Enbridge Inc. und CPP Investments.Diese 80 von General Electric produzierten Windturbinen verteilen sich auf 78 km2 und sind insgesamt 180 m hoch.Sie sind an eine Offshore-Umspannstation angeschlossen, die von Chantiers de l'Atlantique gebaut wurde.Mit einer Kapazität von 480 MW wird der Park 20 % des Stromverbrauchs des Departements decken, was 700.000 Einwohnern entspricht.Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar zu schreiben.Schon am Kreuz eingeschrieben?Erneuerbare Energien: Neuigkeiten zu diesen EnergiequellenErneuerbare Energien: Der Horizont klart auf für die Offshore-WindkraftErneuerbare Energien sind jetzt ein Glücksfall für den Staat„Die Energiewende projiziert eine Vergangenheit, die es nicht gibt, auf eine Zukunft, die gespenstisch bleibt“Energie: Die Ankündigungen von Elisabeth Borne in 5 ZahlenPhotovoltaik: Solarmodule könnten in Frankreich hergestellt werdenFrankreich will bei erneuerbaren Energien Gas gebenDie Regierung will den Ausbau erneuerbarer Energien erleichternErneuerbare Energien: In Städten verändern solare Warmwasserbereiter das AusmaßGas und Kernenergie werden vom „grünen Label“ der Europäischen Union profitieren