Trierer Goldschatz kann nach drei Jahren wieder gezeigt werden - SWR Aktuell

2022-09-10 01:11:31 By : Ms. Bobby Qian

Neue Sicherheitstechnik für antike Münzsammlung

Drei Jahre lagerten die rund 2.500 römischen Münzen aus purem Gold im Keller des Landesmuseums in Trier. Jetzt ist der Goldschatz wieder zu bestaunen. Gut gesichert hinter Panzerglas.

Der rund 30 Quadratmeter große Raum ist in edlem schwarz gehalten. Es ist das neu gestaltete Münzkabinett im Rheinischen Landesmuseum Trier. In den Schaukästen an den Wänden werden kostbare Münzen aus der Antike präsentiert, manche scheinen in der Luft zu schweben.

Das Augenmerk des Besuchers wird schnell in die Mitte des Raumes gelenkt. In einer Vitrine wurden mehr als 2.500 römische Münzen kunstvoll zu einem Häufchen drapiert: Der Trierer Goldschatz. Nach fast drei Jahren ist der größte antike Goldmünzenschatz der Welt wieder zu bestaunen. Endlich, sagt Museumsdirektor Marcus Reuter.

"Der Goldschatz ist unser Aushängeschild. Wir haben das gemerkt in den Jahren, als er nicht ausgestellt wurde. Da wurde immer wieder nach ihm gefragt.“

Im Oktober 2019 hatten Einbrecher versucht, den knapp 19 Kilogramm schweren Schatz des Museums zu stehlen. Sie schafften es aber nicht, den Kubus aus Panzerglas über den Goldmünzen zu öffnen. Der Alarm ging damals rechtzeitig los.

Der Trierer Goldschatz besteht aus 2.517 römischen Goldmünzen. Sein Wert wird auf zehn Millionen Euro geschätzt. Der Goldschatz gilt als der größte noch erhaltene Goldschatz der römischen Kaiserzeit. Er ist fast 19 Kilogramm schwer. Präsentiert wird er im Münzkabinett des Landesmuseums in einer Vitrine aus Panzerglas.

Ein Hobbyarchäologe hatte die Goldmünzen im September 1993 auf einer Baustelle in der Trierer Innenstadt entdeckt. Der Goldschatz stammt aus der Zeit von 64 n.Ch. bis 180 n.Ch. Auf den Goldstücken sind insgesamt 29 römische Kaiser oder deren Verwandte abgebildet - von Kaiser Nero bis Mark Aurel.

Auch weil die Polizei innerhalb von wenigen Minuten vor Ort war, konnten die Diebe die Geldstücke nicht stehlen. Die Täter flüchteten, einer wurde aber inzwischen festgenommen und zu drei Jahren Haft verurteilt.

Die Verantwortlichen haben Lehren aus dem versuchten Diebstahl gezogen. Der kostbare Goldschatz ist mittlerweile viel besser geschützt. In der Zwischenzeit musste die Sammlung aber aus der Öffentlichkeit verschwinden. Drei Jahre lang lagerte der Goldschatz sicher verwahrt im Keller.

Mehr als eine Million Euro wurden in die Sicherheit des Museums investiert. Was und wo genau - das will der Museumsdirektor aber nicht verraten. Nur soviel: Das Panzerglas der Vitrine, in der sich der Goldschatz befindet, stammt von einer Firma, die weltweit große Museen wie den Louvre in Paris beliefert und ihre Schätze schützt.

Ab dem 10. September 2022 ist das neu gestaltete Münzkabinett mit dem Goldschatz auch wieder für Besucher geöffnet. Und die Münzsammlung wird für viele leuchtende Augen sorgen, ist sich Museumsdirektor Reuter sicher, schließlich zählt der Goldschatz neben der Porta Nigra zu den größten Attraktionen Triers.

Es ist einer der spektakulärsten Schatzfunde überhaupt. Im September 1993 endeckte ein Hobbyarchäologe in Trier einen römischen Goldschatz mit mehr als 2.000 Münzen. Am 9. September 2018 jährt sich der Fund zum 25. Mal.  mehr...

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Mi. 17.8.2022 13:00 Uhr Der Nachmittag SWR1 Rheinland-Pfalz

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Di. 16.8.2022 13:00 Uhr Der Nachmittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Dass der Wiederaufbau im Ahrtal voranschreitet, liegt auch an den vielen Helfern vor Ort. Einer davon ist Micha, der "Ölmann". Für seinen Einsatz widmen wir ihm einen Song! Vor einem Jahr sind bei dem Hochwasser im Ahrtal mehr als 130 Menschen gestorben. Die Schäden durch die Flut gehen in die Millionen und der Wiederaufbau dort wird sich noch Jahre hinziehen. Dass es im Ahrtal weitergeht und ein Wiederaufbau überhaupt denkbar ist, verdanken die Menschen dort auch den vielen Helfern. Einer davon ist Micha, den man im Ahrtal inzwischen besser als den "Ölmann" kennt. Der Hobby-Heimwerker fährt regelmäßig ins Ahrtal, um dort in den Kellern die Öltanks zu demontieren. Eine gefährliche Aufgabe, die erledigt werden muss, damit dort weitergearbeitet werden kann. Heizöl-Tanks demontieren: Eine lebensgefährliche Aufgabe Wie diese Heizöl-Tanks demontiert werden, hat sich Micha auch mit Hilfe von Youtube-Videos selbst beigebracht. Jedes Wochenende fährt er rund 160 Kilometer aus seiner Heimat Nieder-Olm ins Ahrtal um dort nach und nach die Öltanks zu demontieren.  mehr...

Fr. 15.7.2022 13:00 Uhr Der Nachmittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Ein Rettungshubschraubereinsatz in der Flutnacht im Ahrtal – das wird die Crew niemals vergessen. Notfallsanitäter Tobias Michels von der Air Rescue Nürburgring war im Einsatz. Allerdings war der Hubschrauber nicht auf die Katastrophe vorbereitet, es gab keine Seilwinde an Bord. So hätte das Team eigentlich gar keine Menschen retten können. Sein Notarzt und er organisierten sich allerdings Feuerwehrseile, gurteten sich im Hubschrauber an und warfen die Seile Menschen auf einem überfluteten Campingplatz zu. Nicht ungefährlich: das Seil hätte sich auch verhaken und den Hubschrauber in Schwierigkeiten bringen können. So wurden dann 5 Menschen und einem Hund das Leben gerettet. Das Team um Tobias Michels sagt – wie die meisten Berufsretter – sie hätten ja einfach nur ihren Job gemacht. Aber sie haben ihn besonders gut gemacht. In dem Moment, als sie sich entschieden, den Menschen trotz Risiko das Seil zuzuwerfen, hatten sie für diese Menschen den Unterschied zwischen Leben und Tod in den Händen. Deshalb bedanken wir uns musikalisch mit „Wirklich groß“.  mehr...

Do. 14.7.2022 13:00 Uhr Der Nachmittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Bernd Krinninger ist Dachdeckermeister aus Lahnstein. Nach der Flut fuhr er ins Ahrtal, um einem Freund zu helfen. Dort stellte er fest, dass er sehr, sehr vielen Menschen - gerade als Dachdecker - helfen kann. Viele Dächer wurden beschädigt, u.a. weil Menschen auf der Flucht vor dem Wasser auf das Dach mussten und sich einen Weg dahin freigeschlagen haben. Also startete er einen Aufruf im Internet, in dem er Dachdecker bat, ihm zu helfen. Und es kamen direkt mehr als 100 Berufskollegen. Daraus entwickelte sich ein riesiges Hilfsprojekt. Hersteller lieferten kostenloses Material und monatelang koordinierte Bernd Krinninger die Hilfseinsätze von hunderten freiwilligen Dachdecker. Im April - also neun Monate nach der Flut - hat er sich dann verdient aus der Hilfe zurückgezogen, um selbst zur Ruhe zu kommen. Sein Fazit: Auf seine Initiative hin sind Sachspenden im Wert von fast 3 Millionen Euro zusammengekommen und Dachdecker haben mehr als 61.000 Arbeitsstunden Hilfe geleistet. Als Dankeschön an ihn und all die vielen Dachdecker: "61.000 Stunden".  mehr...

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